Das Schlangenkind Schlingelchen: Juckreiz

EUR 1,50

inkl. USt.

Autorin: Helga Kernstock-Redl

geschrieben für: Kinder

Ziel und psychologischer Background: Starker Juckreiz wird von Kindern meistens als ziemlich quälend empfunden. Diese Geschichte soll helfen, ihm eine neue Bedeutung zu geben. Sie schlägt einen „Trick“ vor, um das Kratzen sein lassen zu können und auf gute, sanfte Weise mit der Haut umzugehen. Grundsätzlich eignen sich die Metaphern darin ganz allgemein für einen besseren Umgang mit chronischer Krankheit. Der Text kann als Gutenacht-Geschichte vorgelesen werden. Der Text deutet kurz an, dass Stress durch familiäre Konflikte zusätzlich belastet.

Selbstüberzeugungen (SÜ) sind Gedanken über sich selbst, die belastend sind (neg. SÜ) oder die stärken (pos. SÜ):

o Neg. SÜ: Etwas stimmt mit mir nicht. Ich bin schlecht. Ich bin ausgliefert.*

o Pos. SÜ: Ich bin ein gutes Kind. Ich bin in Ordnung. Ich kann was tun.**

Tipps zur Optimierung:

Personalisieren: Die Geschichte soll berühren, ohne zu überfordern. Den Anfangsteil (hier: Schlangenkind lebt beim Vater) umzuändern und an die Wohn- bzw. Lebenssituation des zuhörenden Kindes anzupassen, ist eine einfache Möglichkeit, mehr Nähe herzustellen: Je ähnlicher die Situation von Kind und Hauptfigur und je detailreicher die Schilderung der Hautsymptomatik, umso wahrscheinlicher emotionales Mitschwingen und Identifikation. Doch zu viel des Guten ist immer schlecht: Unterschiede ermöglichen im Gegensatz dazu die ebenfalls wichtige Distanzierung, denn ein Kind soll jederzeit die Freiheit haben, den Inhalt abzulehnen: „Es ist nur eine lustige Geschichte und hat nichts mit mir zu tun.“ Die Worte Schlingelschlange und Schlingelchen sind so kompliziert, dass Ihre Versprecher allein bereits für beidseitige Erheiterung sorgen werden. :-)

Passen Sie die Geschichte also an die aktuellen Anforderungen an: Sie können mit noch mehr Distanzierungselementen (mit Details, die nicht übereinstimmen) als vorgeschlagen beginnen. Tage oder Wochen später passt vielleicht eine Version, welche die Krankheitssymptome detailreicher (Körperempfindung, Gefühl, Aussehen, Geruch…) schildert. Dafür lebt dort die Schlange ganz anders als der/die ZuhörerIn.

*Was denkt ein Kind über sich selbst, wenn es an einem solchen Symptom leidet? Vielleicht ahnen Sie etwas? Besonders dann, wenn Krankheiten chronisch werden, kann es eine belastende Selbstüberzeugung (SÜ) zur Folge haben. Dann können Sie diesen vermuteten Gedanken einbauen und gleich danach die Frage stellen: „…oder was glaubst du, muss die Schlange über sich denken?“ Eine kleine Auswahl anzubieten ist eine weitere Möglichkeit. Scheuen Sie sich nicht, hier das offen anzusprechen, was Ihnen ein Kind vorher vermittelt hat: „Vielleicht musste die arme, kleine Schlange über sich denken: Ich bin hässlich. Oder vielleicht sogar: Ich bin ekelig. Das denken Kinder manchmal, obwohl das ganz und gar nicht stimmt.“ Bei anderen geht es eher um das Thema Hilflosigkeit (neg. SÜ: Ich bin ausgeliefert.).

Falls Sie hingegen den Eindruck haben, Ihr Gegenüber denkt über sich selber überhaupt nichts Belastendes, dann bauen Sie einfach stattdessen ein: „…da dachte sie: Puh! Es ist ziemlich schwer, sich nicht zu kratzen.“

**Jeder negativen SÜ muss später im Text die dazu passende positive SÜ entgegengestellt werden, damit sich eine heilsame Wirkung der Geschichte entfalten kann. Zur letztgenannten passt dann: „... sie konnte nun denken: Ich kann es schaffen, gut für mich zu sorgen. Ich kann etwas tun!“ Die Struktur jeder heilsamen Geschichte eine Liste mit möglichen belastenden und den dazugehörigen heilsamen Selbstüberzeugung finden Sie im Shopbereich „Gratis Download“ der Autorin.

Mitgestalten: Fordern Sie Ihre/n Zuhörer/in zum Mitdenken auf, fragen Sie es nach Details, bieten Sie viele Möglichkeiten der Mitgestaltung.

Freie Wahl:  Jede Geschichte soll nur ein Vorschlag sein und nicht Ihre Sicht der Welt „einreden“. Falls sie nicht gefällt, lassen Sie’s. Der Lösungsvorschlag selbst lässt sich auch ohne die Einkleidung in eine Geschichte vermitteln und einüben.

Weitere Infos im Downloadbereich des Shops und im Buch „Heilsame und lösungsorientierte Kindergeschichten“ von Helga Kernstock-Redl.